Sie sind nicht
unbedingt der Schreiber von Mehrzeilern fürs Journal für Nordische Hunde? Würden
aber dennoch gerne mal ein paar Worte über den an Sie vermittelten Hund
verlieren und ein, zwei Fotos seiner Entwicklung zeigen? Oder Sie haben DEN
Schnappschuss gemacht?
Hier haben Sie Platz dafür! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen an
gluecksfell@polarhunde-nothilfe.com
Jacky – „im Geiste immer noch jung geblieben“
13 Jahre ist Jacky nun – da darf einem Husky auch mal die eine
oder andere Stelle weh tun. Die Spondylosen im hinteren
Rückenbereich und den Diabetes haben die Zweibeiner gut im Griff,
jetzt kamen Schmerzen im Nackenbereich hinzu. Aber der liebenswerte
Jacky scheint jedermann um die Pfoten wickeln zu können, und so
nähte ihm eine Bekannte seiner Zweibeiner einen wärmenden Schal. Den
Umzug des „Rudels“ aufs Land finden alle Vierbeiner toll – und die
Zweibeiner freuen sich mit ihnen. Hallo liebes NfP-Team, fast ein Jahr ist der letzte Bericht von unserem Jacky her. Corona hat seitdem die Zeit geprägt. Aber das möchten wir gar nicht groß vertiefen. Jeder hat seine Erfahrungen damit gemacht, sicherlich in den seltensten Fällen gute. Für uns hält sich der Einfluss bisher zum Glück in Grenzen. Aber wir wollen es natürlich nicht versäumen, Euch unsere Bewunderung und unseren Dank auszusprechen für die Arbeit, die Ihr auch in dieser Zeit zum Wohle so vieler Fellnasen leistet.
Aber nun zu Jacky. Im Geiste ist er immer noch jung geblieben. Gerne möchte er mit den Anderen beim Spazierengehen über die Felder springen und Spaß haben. Sein Gesicht, oft mit dem Ausdruck eines schelmischen Lächelns, verrät sein Alter nicht. Meist wird er von den Leuten diesbezüglich total falsch eingeschätzt. Aber seine Knochen sind alt geworden. Die Spondylose im hinteren Rückenbereich verschlechtert sich mit regelmäßiger Physiotherapie zwar nicht merklich, obwohl sie ihn schon beeinträchtigt. Jedoch kommen nun verstärkt Probleme im Nackenbereich hinzu, und das nasskalte Wetter ist dem nicht zuträglich. Aber Jacky ist zäh. Er lässt es sich nicht nehmen, überall dabei zu sein. Auch wenn er sein „Leiden“ manchmal durchaus kommuniziert. Aber dass Huskys auf ihre ganz besondere Art zeigen, wenn ihnen etwas nicht passt, ist ja nichts Neues. Wir haben die Situation auf jeden Fall im Blick. Jacky trägt nun einen Schal, um den Nackenbereich warm zu halten. Wir haben ihm zunächst einen Schlauchschal von uns abgetreten, einen solchen, wie wir ihn beim Laufsport nutzen. Eine Bekannte von uns meinte dann, das wäre zu dünn, wenn er doch wärmen soll, schwang sich an die Nähmaschine und nähte ihm einen neuen. Nun ist Jacky stolzer Besitzer eines wunderschönen grauen Schals aus Fleece mit Klettverschluss. Der hält perfekt warm. Und unsere Bekannte hat schon die nächste Idee. Ein Täschchen kann noch an einen solchen Schal genäht werden, für ein wärmendes Dinkelkissen. Ansonsten verleben wir natürlich wunderschöne Momente mit Jacky. Wir sind im vergangenen Jahr aufs Land gezogen, da haben wir die beste Gelegenheit, freie Zeit mit unseren Jungs in der Natur zu verbringen. Es gibt hier auch ausreichend Möglichkeiten für freies Laufen über die Felder und Wiesen, eine neu gewonnene Freiheit, die unsere Hunde durchaus zu schätzen wissen und genießen. Und Jacky ist immer mittendrin.
Der Diabetes ist übrigens weiterhin, dank guter medikamentöser Einstellung, für Jacky kein Problem, was uns sehr freut und natürlich erleichtert. Und so genießen wir jeden Tag mit unserem „Jackman", hoffen auf viele, viele weitere und grüßen Euch herzlichst, auch in seinem Namen. I. und D. mit Jacky, Minus, Amor und Jury Ihr Lieben! Wieder ein sehr positiver Bericht – wir freuen uns riesig mit Euch, dass es Jacky und natürlich auch dem restlichen Rudel so gut geht. Genießt die „neu gewonnene Freiheit“ auf dem Land – und irgendwann werden, müssen die Temperaturen ja wieder steigen. Die längste Zeit der Kälte haben wir hinter uns. Weiterhin viel Spaß miteinander und bleibt alle gesund! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Sam – die ersten Tage
Anfang November 2020 durfte der „junge Wilde“ in seiner neuen
Familie einziehen – ins Elsass hat es ihn „verschlagen“, zu Enzo,
unserem „Spaßvogel aus der verrückten Truppe“. Die beiden verstehen
sich gut und machen ihrer Familie sehr viel Freude. Ein paar Dinge
gibt es, die sich Sam noch abgewöhnen sollte bzw. ihm abgewöhnt
werden, aber die Familie hat Geduld, und Sam ist jetzt schon nicht
mehr wegzudenken. Ein Bericht von Sams ersten Tagen in seiner
Familie: 1) 2) 3)
Alles in allem lernen wir Sam als munteren aufgeschlossenen Hund kennen, aufmerksam und gelehrig. Er ist anschmiegsam und sucht, anders als Enzo, den vollen Körperkontakt. Spaziergänge an der Leine sind meist angenehm, wobei er dennoch auch Kraft entwickeln kann, wenn er meint, er müsste mal irgendwo hinziehen. Begegnungen mit anderen Hunden sind, genauso wie mit Enzo, unproblematisch. Allerdings ist mit Futter, manchmal auch mit einer anderen Ressource, mit ihm nicht zu spaßen. Das wird mit den Zähnen verteidigt. Bei den regulären Mahlzeiten klappt es mit vorher Sitzen und/oder Abliegen schon ganz gut. Etwas, was er aufgenommen oder sich geschnappt hat, wieder hergeben, nein, das wird aggressiv verteidigt. Ebenso kann es vorkommen, dass er sich gegen einen stellt, wenn er etwas machen soll, das ihm nicht passt. Da soll aber für die Zukunft die Spannung raus. Ach, was wir noch gar nicht erwähnt haben: Sam weiß sehr viel zu kommentieren. Morgens beim Aufstehen wird man mit einem Heulen begrüßt, und das geht so weiter über den ganzen Tag, sobald sich etwas tut. Das können auch Begegnungen beim Spaziergang sein, egal ob Mensch oder Hund. Und ganz laut wird es beim Futterrichten. Wobei wir das eher abtrainieren.
Es war die richtige Entscheidung, nachdem unsere Nukka im Juli von uns gegangen ist, wieder einen Kameraden für Enzo, der nun auch schon fast ein Jahr bei uns ist, zu holen. Die beiden machen viel Spaß. E. und D. aus dem Elsass Wie schon im Glücklich-Text geschrieben, hat Sam offenbar einen „Volltreffer“ gelandet, bei Euch, liebe E., lieber D., und natürlich auch bei Enzo. Schön, dass Ihr es so gelassen seht, dass Sam eben immer noch manchmal den „jungen Wilden“ raushängt. Wir jedenfalls wissen Sam bestens aufgehoben und dafür sagen wir herzlich „danke“! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Alice – erobert den Wellnessbereich im Haus
Als Alice Ende Januar 2020 auf die Station kam, war die ältere,
eher zierliche und kleine Hündin zwar dünn, aber für ihr Alter
unglaublich fit. Menschen und Artgenossen gegenüber war sie sehr
aufgeschlossen. Ihr ehemaliges Herrchen hatte erzählt, dass sie ohne
ihren Hundekumpel und den Sport mit ihm sehr unglücklich ist und
sich auch im Haus nicht wohlfühlt. Schon beim darauffolgenden
Arbeitseinsatz auf der Station ging uns immer wieder eine liebe
Freundin ab. Als wir sie suchten, fanden wir sie bei Alice! Es kam,
wie es kommen musste, sie hatte ihr Herz an Alice verschenkt, der
Rest der Familie auf zwei Beinen und vier Pfoten fand die alte Dame
auch sehr ansprechend und Alice schaffte den Umzug ins neue Zuhause
noch vor dem ersten ‚lock down‘. In unzähligen Tierarztbesuchen
wurden nacheinander alle körperlichen Baustellen zusammen angepackt
und kuriert - wir bekamen den aktuellen Stand auf den raren
Arbeitseinsätzen übers Jahr immer mit. Jetzt ist Alice um einige
Zähne ärmer, aber wieder reich an Lebensfreude! Und der Hammer: sie
hat im Haus das Badezimmer erobert.
‚Liebe Nothilfe, da wir euch ja momentan nicht besuchen dürfen, muss ich euch so von meinem neuen Leben als Haushund berichten. Ja, richtig gehört! Meine Chefs haben ja zu Anfang gedacht, dass ich immer nur draußen sein will, aber weit gefehlt. Na gut, ich pass‘ schon gerne am Gartentor auf, damit ich die Spaziergänge nicht verpasse. Der ist schließlich das Highlight jeden Tag. Auf dem Weg zum Spaziergang halte ich im Auto gerne einen kleinen Vortrag darüber, wie arm ich dran bin und das alles zu lang dauert. Unterwegs kann ich nun aber auch mal nicht nur nach vorne ziehen, sondern auch andere Sachen machen, z.B. am Wegesrand schnuppern, meinen Hundekollegen zuschauen oder Herrchen nach Leckerli fragen. Das letzte mache ich inzwischen mit großer Ausdauer. Man bezeichnet mich schon als Wegelagerer, aber ich höre das ja eh nicht. Da ich so wenig gefressen habe, haben die Chefs mir bei jeder Gelegenheit was unterjubeln wollen. Sowas merke ich mir natürlich! Nachdem vier schmerzende Zähne – ja, wirklich vier – gezogen werden mussten, geht das mit dem Mampfen wieder viel besser und ich sehe nicht mehr ganz so dürr aus.
Aber zurück zum Thema Haushund. Im Herbst haben die Chefs angefangen, mich abends ins Haus zu holen. Dann nannten sie mich „alte Dame“ und sagen, ich soll nicht in der Kälte oder im Regen rumstehen. Zuerst fand ich das ziemlich stressig. Alles so eng und voller Hunde und Menschen. Jetzt habe ich mich aber gut daran gewöhnt und auch den perfekten Platz zum Schlafen gefunden: Den Fußboden im Badezimmer! Da habe ich meistens meine Ruhe und es ist schön warm. Da liege ich jetzt fast den ganzen Tag. Die Chefs kommen immer mal zu kraulen vorbei, aber wenn die zu lange bleiben, meckere ich schon mal ein bisschen, ich will ja schlafen. Die Chefs machen sich darüber lustig, dass wir den einzigen Haushalt mit Trinknapf im Bad haben und sie jetzt ein Ersatz-Bad einrichten müssten. Aber die sollen sich mal nicht anstellen. Also abgesehen davon, dass die anderen manchmal in mein
Zimmer kommen, geht es mir hier recht gut. Futter passt, Schmusen
passt, Spaziergänge sind suuuuper und zuletzt gab es sogar Schnee.
Da hüpfe ich durch wie eine junge Hündin. Eure Alice Spricht der Gesichtsausdruck von Alice nicht Bände? Nun sind wir schon ein paar Wochen im zweiten ‚lock down‘ und müssen uns wieder in Geduld üben. Aber die Vorfreude ist groß, Euch alle sechs bald wieder treffen zu dürfen. Wir vermissen Euch! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Lana – „nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide“Naja, die Sehnsucht beschränkte sich auf einen Tag! Erträglich im
Vergleich zu dem, was „unser Aal“ als ganz junge Hündin kannte: Sie
war in einem Garten sich selbst überlassen und hatte wirklich und
verständlicherweise Sehnsucht nach der Welt außerhalb des Zauns. Im
Juli 2019 kam Lana knapp eineinhalbjährig in unsere Station; hier
durfte sie bereits die ersten Erfahrungen machen, wie die „große
weite Welt“ aussieht. Und im Oktober 2019 durfte sie in ihre heutige
Familie umziehen. Da Lana aus ihrem „ersten Leben“ bereits Erfahrung
im Ausbüxen hatte, war die erste Zeit nicht einfach, aber die
Menschen waren Lana immer „einen Schritt voraus“. Inzwischen sind
sie ein unschlagbares Menschen-Hund-Team. Nur an einem Tag hat Lana
etwas gefehlt:
Liebes Team der Nothilfe, wir möchten Ihnen und allen auf der Alb ein gesundes Neues
Jahr wünschen!
Auf den mitgeschickten Fotos sieht man unsere Lana, die sehnsüchtig auf ihren Freund Willie (einen großen weißen Labrador-Bub) wartet. Gestern kam er nicht zu der Wiese, und Lana saß fast eine halbe Stunde auf ihn wartend, schauend in die Richtung, woher er immer kommt oder wieder geht; nix hat sie davon ablenken können .... Auch spazieren wollte sie nur kurz danach... Heut morgen war aber die Welt wieder o.k., - Willie kam, es wurde gespielt, geküsst, nebeneinander im Gras geruht .... Lana ist ganz brav, kann schon problemlos ohne Leine mit Hunden spielen, lässt sich gerne wieder anleinen, und im Spiel schlichtet sie alle eventuellen Konflikte. Alle haben Lana sehr gerne. Dabei ist der gute große Willie scheinbar die Liebe ihres Lebens. Sie hat offensichtlich eine ganz große Schwäche für große weise Jungs, so wie ihr „Zimmergenosse“ auf der Alb Marly war ... ). Alles erdenklich Gute und Liebe Ihre Ach Gott, die arme Lana! Wie kann es Willie wagen, seine Herzdame so zu enttäuschen. Wir sind sicher, außer Willie an diesem einen Tag vermisst Lana nichts. Danke, ganz herzlich Danke dafür, dass sie den jungen wilden „Aal“ so aufgefangen haben und ihr ein so schönes Zuhause geschenkt haben! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Mogwai – „Ob Übernachtungen im Zelt, Rentierbegegnungen oder zwölfstündige Fährüberfahrten, Mogwai meisterte alles“
In der letzten Post von und über Mogwai war noch von „Schwimmen,
Mantrailing, Hundeschule, Gondelfahren, Treibball, Hürdenlauf,
Kastanienfangen, Laufen vor dem Scooter, Canicross“ die Rede – jetzt
ist von Zeltübernachtungen, Rentierbegegnungen und Fährüberfahrten
die Rede. Der in Mogwais Glücklich-Text angesprochene „Turbo-Gang“
scheint immer noch eingeschaltet:
Liebes Team der Nothilfe für Polarhunde, vor fast genau drei Jahren ist Mogwai bei uns eingezogen. Die Zeit kommt uns allerdings schon viel länger vor. Mogwai hat seinen Platz in unserer Familie gefunden und ist ein liebenswerter, lustiger und ja, manchmal auch chaotischer Begleiter. Er verhält sich rücksichtsvoll gegenüber unserer mittlerweile betagten 15-jährigen Hündin, kann aber auch mit Hundekumpels so richtig aufdrehen. Dann spielt er gerne den Clown und fordert die anderen zum Spiel auf. Er liebt es, auf Spaziergängen Mäuse zu jagen. Da kann es schon mal vorkommen, dass er die gesamte Umwelt um sich herum vergisst und sich regelrecht „festbuddelt“. Da hilft dann nur noch, ihn persönlich am Mauseloch abzuholen. Mogwai hat sich zu einem tollen Reisebegleiter entwickelt. Bei gemeinsamen Ausflügen in die Berge oder an die Ostsee ist er begeistert dabei. Im Sommer 2019 hat er mich auf unsere bisher größte Reise, einen Roadtrip nach Finnisch-Lappland, begleitet. Das Ziel war das Husky-Camp im hohen Norden Finnlands, in welchem ich 1,5 Jahre als Guide und Dog-Handler gearbeitet habe. Also ging es zunächst nach Norddeutschland, mit der Fähre nach Dänemark, danach durch ganz Schweden bis nach Nordfinnland, 200 km nördlich des Polarkreises. Ganze vier Wochen waren wir mit dem Auto unterwegs. Ob Übernachtungen im Zelt, Rentierbegegnungen oder zwölfstündige Fährüberfahrten, Mogwai meisterte alles und war ein treuer Reisebegleiter. Einzig und allein die Anwesenheit von über 500 Hunden, bei Ankunft im Husky-Camp, haben ihn dann doch etwas aus der Ruhe gebracht und ihn ziemlich beeindruckt. Da zeigte sich einmal mehr, dass er sich für eine Zukunft als Haus- und Familienhund entschieden hatte. Für einzelne nette Husky-Begegnungen war er dann aber doch zu begeistern. Auf langen Wanderungen mit anderen Husky-Kumpels erkundeten wir die lappländische Wildnis. Irgendwann war auch dieser Urlaub dann leider vorbei, und es ging mit vielen Erinnerungen und Eindrücken zurück nach Deutschland.
Viele Grüße und ein frohes neues Jahr wünschen Mogwai mit Ikuma und Familie K. Wie schön für den Tausendsassa Mogwai! Wie es scheint, wird es nie langweilig, weder für Mogwai noch für seine Zweibeiner. Dann sind wir mal gespannt auf die Steigerung dieser Abenteuer – wenn es denn das kleine fiese Virus zulässt. Aber so, wie wir das einschätzen, werden Ihnen trotz Beschränkungen genügend Beschäftigungen einfallen, um Spaß zusammen zu haben. Hauptsache, Sie bleiben gesund! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Freya – „Prachthündin …, Chefin …, nordische Schönheit“Drei Jahre ist es nun schon her, dass die jetzt sieben Jahre alte
Malamutin Freya eine neue Familie fand, nachdem ihr voriges Herrchen
verstorben war. Auf der einen Seite eine problemlose Malamutehündin:
stubenrein, fährt gerne im Auto mit, gutmütig, selbstbewusst. Auf
der anderen Seite ist ihr Zusammenleben mit Pitbull Nero offenbar
nicht ganz unproblematisch. Aber die Familie „händelt“ es, und trotz
dieses nicht reibungslosen Zusammenlebens schwärmt das Herrchen in
höchsten Tönen von Freya:
Hallo, guten Morgen aus dem Taunus, meine Prachthündin FREYA, Chefin und einsame nordische
Schönheit aus dem Hintertaunus, wurde mit Schlitten nach Burladingen
geschickt, musste aber mangels Schnees wieder umkehren, sodass wir
unsere Spende für den Verein auf klassischem Weg überweisen mussten. FREYA war mehrmals als Model unterwegs, goutiert auch gerne die mannigfachen Bewunderungen, wird oft fotografiert und als Wolf hinterfragt, hat aber auch ein kleines, selbst iniziiertes Problem: Sie verweigert jedweden hündischen Kontakt, hat mit keinen anderen, auch rasseähnlichen Tieren Kontakt, ist absolut dominant, jagt Doggen und anderes Großgetier in die Flucht, ist aggressiv und arrogant, d. h. manch anderen Hund sieht sie erst gar nicht, Ignoranz auf ganzer Linie. (Ich kenne das, meine fünf anderen Malamuten waren ähnlich, doch manch eine der Damen konnte sich dann doch nach einiger Zeit daran gewöhnen, dass es auch andere Hunde gibt …) C'est comme ça, würde der Franzose sagen, Freya ist glücklich, lebt auf unserem Gelände, tagsüber draußen, ist ein Teil der häuslichen Gemeinschaft und schläft mit dem eigentlichen Chef, nämlich mir, unten im Haus; die anderen zwei, Frau Regina und ihr greiser, zahnloser 15 Jahre alter Pitbull NERO wohnen oben, es funktioniert so recht leidlich. Grüße aus dem Hintertaunus Hans und Regina, Freya und Nero Lieber Hans, liebe Regina, obwohl Euer Bericht nicht nach einem rundum problemlosen und harmonischen Familienleben klingt, liest man auch so viel Liebe zu Freya heraus. Herzlichen Dank, dass Ihr Freya einfach so nehmt, wie sie ist, und sie mit all ihren Ecken und Kanten in Eurer Familie aufgenommen habt. Davon könnte sich manch andere Familie, die bei der kleinsten „Unwucht“ ihr vierbeiniges Familienmitglied im Tierschutz abliefert, etwas abschneiden! Unser herzlicher Dank an und unsere ganz große Hochachtung für Euch! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Arco – „das bunte Beschäftigungsprogramm gefällt ihm“ – und seiner FamilieAls Arco Mitte Dezember 2018 bei uns in der Station einzog –
einziehen musste, weil er nicht alleine bleiben wollte –, hatte er
gerade seinen langjährigen Hundekumpel in der Familie verloren. Und
nun auch noch seine Zweibeiner! Lange Zeit wartete Arco sehnsüchtig,
oft heulend, am Gehegezaun darauf, dass er wieder abgeholt wird. Er
in der Station – das KONNTE doch nur ein Irrtum sein. Nur langsam
gewöhnte er sich an die neue Situation. Und dann kam der – für alle
Beteiligten, Arco, seine heutige Familie, uns – glückliche 10. März
2019. Familie M. war schon längere Zeit auf der Suche nach einem
Nordischen gewesen, aber es hatte nie so richtig gepasst. Mit Arco
passte es, und so durfte dieser seinen 10. Geburtstag in seiner
neuen Familie feiern. Heute, mit fast 12 Jahren, ist Arco wieder ein
rundum glücklicher Hund ….
Liebes Team der NfP, bei unserer Fahrt am Samstag, den 22.08.2020, nach Winterlingen haben wir uns spontan entschlossen, einen kleinen Abstecher nach Burladingen zu machen. Leider standen wir kurz vor 14.00 Uhr vor den geschlossenen Türen der Station. Wir wollten unbedingt ARCO zeigen, da er ja seit über einem Jahr bei uns lebt. Zum Glück kamen zwei nette Damen von einer Diensttour zurück.
Wie den Damen mitgeteilt wurde, wurden die gesundheitlichen
Probleme (physisch und psychisch) sehr gut behandelt. ARCO hat sich
sehr positiv entwickelt. Er ist extrem neugierig, und alles
interessiert ihn. Restaurants, Hotels und Städte sind kein Problem.
Das bunte Beschäftigungsprogramm gefällt ihm sehr (uns auch):
Wir sind sehr glücklich, dass Sie uns ARCO anvertraut haben. Wir verfolgen Eure tolle Arbeit. Unglaublich, was Ihr alles leistet. Vielen Dank für Euer Engagement.
Bleibt gesund. Liebe Grüße Arcos Beschäftigungsprogramm bietet ganz offensichtlich viel Abwechslung. Das hält jung. Wir freuen uns sehr und bedanken uns herzlich bei Ihnen, liebe Familie M., dass Sie Arco aufgefangen haben und ihm ein so wunderschönes „neues Leben“ geschenkt haben. Mit Ihnen an seiner Seite konnte Arco seinen Verlust überwinden. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß miteinander und viele spannende Erlebnisse, auch wenn viele Aktivitäten im Moment eingeschränkt sind. Das Team der Nothilfe für Polarhunde |
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Nayeli - unser „Baby“ ist nun schon 3,5 Jahre alt
Kaum zu glauben; für uns wird Nayeli immer „unser Baby“ sein, denn so viele Welpen haben wir ja zum Glück nicht in der Vermittlung. Dass aus „dem Baby“ eine ganz tolle junge Husky-Dame geworden ist, hatte die Familie ja in ihrer letzten Post berichtet. Feinfühlig und neugierig zugleich, ist sie für viele Aktivitäten zu begeistern. Nayeli hat einen wunderbaren Charakter, aber so ganz „unschuldig“ ist ihre Familie an dieser überaus positiven Entwicklung nicht, denn sie boten und bieten Nayeli viele Möglichkeiten und Chancen.
Liebes Polarhunde-Nothilfe-Team, nach längerer Sendepause wollten wir mal wieder ein Lebenszeichen von uns geben. Uns geht es sehr gut. So einschränkend die Regelung zur Vermeidung von Covid-Infektionen für einen persönlich sein können, bieten sie uns die Chance, noch mehr Zeit mit den Mädels zu verbringen. Das geniessen wir sehr.
Bei einem Wochenendausflug in Tulfes wurden wir Ende September, zur Freude der Mädels, von 50 cm Neuschnee überrascht. Geplant war es, die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen, bevor der Herbst kommt. Der VW-Bus bietet zum Glück ausreichend Platz; wir haben im Vorfeld großzügig gepackt und waren daher mit der richtigen Kleidung ausgestattet.
Wir wünschen euch alles Gute. Bleibt gesund. S., M., Nayeli, Hanja Wir freuen uns immer wieder über einen kleinen Bericht und so wunderschöne Fotos von „unserem Baby“ und ihrer Freundin – was für ein Dream-Team! Und wir sind sehr froh, Nayeli so gut aufgehoben zu wissen. Herzlichen Dank an Euch! Etwas Besseres hätte Nayeli nicht passieren können. Genießt die gemeinsame Zeit und bleibt ebenfalls gesund! Das Team der Nothilfe für Polarhunde |